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Artikel von Laura

Gepostet am Montag, 12. Juli 2021

Kollaboratives Arbeiten – Podcasts mit Padlet

Für einen Unterrichtsbesuch im Distanzunterricht habe ich mir für meinen Kurs etwas besonderes ausgedacht. Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten wurden nicht wie gewohnt in einer Art Handout und Kurzpräsentation den anderen Kursmitgliedern zur Verfügung gestellt, sondern in einem Podcast präsentiert. Hauptfokus bei dieser Stunde war, die Kommunikation im Distanzunterricht anzuregen. Außerdem sollte das Ganze natürlich auch Spaß machen. In diesem kurzen Artikel möchte ich dir kleine Teile meiner Planung zeigen und ein bisschen auf die Technik eingehen.

"Hauptfokus bei dieser Stunde war, die Kommunikation im Distanzunterricht anzuregen."

Über eine Videokonferenz in Big Blue Button trafen sich meine Schülerinnen und Schüler um ihre Ergebnisse der Einzelarbeit zu besprechen. Sie waren vorab schon eingeweiht, dass ein Podcast erstellt werden sollte. Ich selbst stand als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Außerdem hatte ich Ihnen ein kurzes Erklärvideo erstellt, damit die Arbeit mit Padlet etwas leichter fällt. Das Video stand Ihnen schon vor dem Vergleich der Gruppenarbeiten bereit.

Besonders gut an Padlet gefällt mir, dass die interaktive Pinnwand ganz persönlich gestaltet werden kann. So hatte ich für jeden Themenbereich einen eigenen Hintergrund und ein Icon eingerichtet. Es gibt verschiedene Voreinstellungen zur Nutzung der Pinnwand. Ich habe für diese Stunde die „Wand“ benutzt, da ich das Gefühl hatte, dass die Lernenden in diesem Modus am besten ihre Podcasts sortieren können. Es gibt aber noch viele weitere Einstellungen wie „Storyboard“, „Timeline“, „Karte“ oder „Unterhaltung“ – um nur ein Paar zu nennen.

Kollaboratives Lernen / Arbeiten

Padlet

Nach einer kurzen Anmeldung über das Google Konto kann direkt losgelegt werden. In der kostenlosen Version können bis zu 3 Pinnwände erstellt werden, die über einen Link mit anderen Nutzern geteilt werden kann. Es besteht die Auswahl zwischen verschiedenen Anzeigeformaten und Ordnungssystemen der digitalen Pinnwand. Man kann einstellen, ob und was andere Nutzer bearbeiten können. Weitere Nutzer müssen sich zum Bearbeiten nicht anmelden. Es kann sich kreativ ausgelebt werden, denn eine große Datenbank an Hintergründen und Icons steht zur Verfügung. Es können Notizen in Schriftform, Bilder, Sprachnotizen, Links uvm. geteilt werden. Außerdem können die Notizen selbst kommentiert werden.

Ein weiterer Vorteil von Padlet ist es, dass die Tonaufnahmen alle gleichzeitig erstellt werden können. Außerdem müssen sich die Lernenden nicht anmelden und können allein über einen Link die Inhalte bearbeiten.

Leider gab es bei der Durchführung technische Probleme: die Tonaufnahmen von manchen Lernenden wurden nicht richtig abgespeichert. Allerdings war mein Kurs so motiviert, dass sie es immer wieder versucht haben, bis es dann endlich funktioniert hat. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.

Die Podcasts waren sehr kreativ gestaltet und gut eingesprochen. Zur Sicherung wurden die Lernenden in der darauffolgenden Stunde mit einem Beobachtungsbogen auf die Podcasts losgelassen, sodass alle wichtigen Informationen von allen Lernenden gehört und auch notiert wurden. Die fertige Podcast Seite sah zum Beispiel so aus:

Screenshot eines Podcasts auf dem digitalen Whiteboard Padlet.
Bild: Screenshoot aus dem Padlet: Folgen des Klimawandels – Aktis

Mein Kurs hatte auf jeden Fall Spaß bei dieser Methode!

Ich hoffe ich konnte dich zum Arbeiten mit Padlet inspirieren – wenn du noch Fragen hast melde dich gerne bei mir!

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